Und so geht’s
Step 1
Grundsätzlich gilt, dass mit jeder Nähmaschine gestickt werden kann – ob Hightech oder Vintage. Zuerst musst du den Stickfuß montieren. Es ist meist der Fuß, der eine Feder hat – so kannst du nachher den Stickrahmen unter den Fuß schieben.
Step 2
Bei den meisten Nähmaschinen kannst du den Transporteur versenken. Das ist wichtig, damit du den Verlauf des Stoffes vorgibst und nicht die Nähmaschine. So hast du freie Bewegung unter der Nähmaschine und musst nicht gegen den Transporteur arbeiten. Bei einer Vintage-Maschine gibt es oft auch eine Schraube, die unten zum Drehen ist und somit den Transporteur senkt. Es gibt aber auch Maschinen, die eine Stichplatte haben, d.h. du legst eine kleine Plastikplatte drauf, die den Transporteur verdeckt.
Step 3
Jetzt nimmst du dir einen Stickrahmen und legst einen gewebten Stoff darüber und drückst ihn mit dem geschlossenen Ring hinein. Mit einem Schraubenzieher kannst du den Rahmen schön festziehen – so sorgst du für eine ordentliche Spannung. Bei gewebten Stoffen solltest du darauf achten, dass der Fadenlauf nicht verzogen ist – sonst musst du den Stoff noch einmal einspannen. Wenn die Spannung nicht stimmt, entsteht nachher ein verzerrtes Stickbild.
Wenn der Stoff recht dünn ist, kannst du ein Stickvlies darunter legen, um für noch mehr Spannung zu sorgen.
Step 4
Jetzt hebst du den Stickfuß nach oben und schiebst deinen Stickrahmen darunter. Um zu üben und in die Technik hineinzukommen, kannst du erstmal doodlen – so bekommst du ein Gefühl fürs Freisticken.
Step 5
Es ist zu empfehlen, zuerst ein Motiv, das du locker nachsticken kannst, mit einem Trickmarker vorzuzeichnen. Die richtige Einstellung bei deiner Maschine ist der Geradstich. Hierbei gibt es keine bestimmte Stichlänge oder -breite – die gibst du selber vor. Fange langsam an und versuche, der aufgezeichneten Linie so gut wie möglich zu folgen. Wenn du merkst, dass es gut geht, kannst du Gas geben. Bei dieser Übung geht es nicht darum, dass das Motiv wunderschön aussieht, sondern darum, in die Technik hereinzukommen.
Step 6
Wichtig ist, jede Naht mindestens zweimal zu umgehen, damit das gestickte Motiv besser zur Geltung kommt.
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