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Makerist beim Globalen Klimastreik // Tipps zum Klimaschutz im Alltag

Es wurde gestreikt und das mit lauter Stimme und knalligen Statements!
Letzte Woche haben wir hier im Magazin in unserem letzten Artikel zur Teilnahme am Globalen Klimastreik aufgerufen und sind am Freitag unter dem Motto #allefürsklima auf die Straße gegangen.

Fotos: Eric Mewes / Makerist

Wir lieben Kreativität und finden, dass Selbermachen eine wichtige und auch enorm Freude bringende und nachhaltige Art ist, mit Mode umzugehen. Neben Second Hand Kaufen, Upcycling, Reparieren und dem Konsum von fair produzierter Kleidung ist das Selbermachen daher für uns eine wunderbare und wichtige Alternativen zu Fast Fashion. Wir haben uns deshalb bei der Berliner Demonstration den Fashion Changers im Block für Mode & Klima angeschlossen und haben zum Ausdruck gebracht, wie wichtig uns Nachhaltigkeit bei der Herstellung und beim Konsum unserer Kleidung ist.

Eindrücke vom Globalen Klimastreik in Berlin

In Berlin sind nach Angaben der Polizei 100.000 Menschen auf die Straße gegangen und deutschlandweit waren es mehr als eine Million Menschen, die für eine effiziente Klimapolitik demonstriert haben. Lest dazu gerne die Zusammenfassung der Ereignisse und den Bericht der Demonstration bei rbb. Eine Zusammenfassung dessen, was bei den Verhandlungen zum Klimapaket tatsächlich herausgekommen ist, könnt ihr bei der Tagesschau nachlesen.

Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, dass so viele Menschen für das gleiche Anliegen laut geworden sind und haben dank all der inspierierende Plakate viel Motivation und einige Denkanstöße mitgenommen.

Klimaschutz – Was könnt ihr tun?

Fotos: Eric Mewes / Makerist

Grundsätzlich müssen große Änderungen im System umgesetzt werden, um dem Klimawandel effektiv entgegen zu steuern. Hier haben wir trotzdem ein paar Tipps für euch, wir ihr euren Beitrag im Alltag leisten könnt – falls ihr diese Dinge nicht sowieso schon beherzigt:

  • Weniger verschwenden: Reduziert Müll durch das unnötige Wegwerfen von Lebensmitteln und vermeidet Verschwendung von Ressourcen durch Einweg-Produkte. Auch beim Einkauf von Lebensmittel könnt ihr besonders bei frischen Lebensmitteln darauf achten, die mit wenig oder am besten ohne Plastik-Verpackung zu wählen.
  • Verpackungsmaterial sparen: Steigt beim Einkauf auf Körbe oder wiederverwendbare Taschen und Beutel um.
  • Verzichtet bei euren Elektrogeräten auf den Stand-by-Modus. Nutzt stattdessen Mehrfach-Steckerleisten mit Netzschalter, denn so lassen sich mehrere Geräte wie Computer, Monitor und Telefon gleichzeitig ausschalten. Das Einsparpotential liegt hierbei laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bei rund 100 Kilogramm CO2 pro Jahr.
  • Umstieg auf Öko-Strom: Bezieht euren Strom von einem unabhängigen Öko-Anbieter.
  • Überdenken des Schadstoff-Ausstoßes beim Verkehr: Nehmt für den Arbeitsweg wenn möglich lieber Rad, Bus oder Bahn statt Auto und nutzt bei längeren Strecken vorzugsweise die Bahn oder eine Fahrgemeinschaft anstatt zu fliegen. Laut Greenpeace kann man bei rund 20 Kilometern Arbeitsweg pro Tag bei einem PKW-Durchschnittsverbrauch von acht Litern auf 100 Kilometer rund 640 Kilogramm CO2 im Jahr sparen. Das lohnt sich.
  • Anpassung der Ernährung: Wer Bio-Produkte und regionales Essen kauft, kann im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft ca. die Hälfte an Energie einsparen, die zur Produktion benötigt wird. Durch den Verzicht von Kunstdünger und Pflanzenschutzmitteln werden beim Bioanbau die für den Klimawandel mit verantwortlichen Treibhausgase reduziert. Allein auch eine fleischreduzierte Ernährung bringt schon mehrere 100 Kilogramm CO2 -Ersparnisse pro Jahr mit sich. Auch abgesehen vom Fleischkonsum macht es Sinn, vorrangig die Produkte zu kaufen, die saisonal und lokal ohne lange Transportwege verfügbar sind.
  • Teilen statt Kaufen: Viele Produkte braucht man nur selten und es macht keinen Sinn, sie für jeden Haushalt anzuschaffen. Teilt euch doch Dinge wie große Leitern, technische Geräte mit euren Nachbarn oder leiht sie einfach woanders aus, anstatt sie direkt selbst zu kaufen.
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