1. Das richtige Alter zum Nähen lernen
Bitte nicht pieksen! Ab welchem Alter Kinder an die Nähmaschine dürfen, können die Eltern in der Regel selbst am besten einschätzen. Kann es sich sonst schon recht gut koordinieren? Hat es den nötigen Respekt vor der ratternden Nadel? Dann mal los! In der Regel sind Kinder mit 8 oder 9 Jahren bereit, mit elterlichem Beistand erste Kreativprojekte anzugehen.
2. Geeignete Nähmaschinen für Kinder
Die Nähmaschine so groß, das Kind so klein – schnell stellt sich die Frage, ob ein Kindermodell nicht eine Investition wert wäre. Doch der Kauf der meist ähnlich teuren Modelle ist nicht zwingend notwendig. In der Regel reicht es, das Pedal mit einem Hocker nach eigenem Gusto zu erhöhen, den kleinen Nähanfänger über mögliche Gefahren aufzuklären und stets an seiner Seite zu bleiben. Noch dazu kommt: “Große” Maschinen bieten meist zahlreiche Zierstiche, die Kindern besonders Spaß machen. Modelle, die Groß und Klein Spaß machen, sind zum Beispiel die Toyota ERGO 34D oder die Toyota OEKAKI Renaissance.
3. Perfekter Nähstart: Üben mit Papier
Bevor sich das Kind über den Stoff seiner Wahl hermacht, wird am besten auf Papier geübt: Einfach ein Blatt schnappen und gerade Linien, Zacken und Wellen zeichnen, die es entlang nähen soll. Geht lässig von der Hand? Dann kann es ja losgehen! Gut zu wissen: Baumwollstoffe sind am besten geeignet, denn sie verrutschen nicht so schnell wie Polyester.
4. Geeignete Nähprojekte für Kinder
Was beim Basteln schon essentiell ist, gilt fürs Nähen umso mehr: Ohne Erfolgserlebnis macht das Kreativwerden nur halb so viel Spaß. Wichtig ist also, ein Projekt zu wählen, das ein schnelles Aha-Erlebnis mit sich bringt und dass der Nachwuchs im besten Fall gleich selbst benutzen kann – etwa ein kleines Kuschelkissen oder eine einfache Tragetasche wie diese. Hier gibt es das Schnittmuster und die Anleitung: Geldbeutel „Kleinkram“ von shesmile.
5. Geduld macht’s möglich
Wie so oft gilt auch beim Nähen: immer schön langsam – am besten wie das Faultier. Die Arbeit mit einem Pedal verlangt selbst Erwachsenen einiges an Feingefühl ab. Zum Start wird also lieber sanfter aufgedrückt, die Nähgeschwindigkeit der Maschine ist – sofern einstellbar – auf der niedrigsten Stufe.
6. Pläne schmieden fürs gemeinsame Nähprojekt
Was macht fast so viel Spaß wie das Nähen selbst? Das eigene Traumprojekt im Kopf schon zu einem kleinen Luftschloss zu bauen und Pläne zu schmieden! In der Regel wissen die Kids schon sehr genau, was sie gerne nähen würden oder kommen spätestens im Stoffladen oder Onlineshop auf Ideen. Die bunten Farben und Muster bringen jedenfalls nicht nur die Großen auf Ideen! Toll eignen sich die bunten Kraken von Makerist-Designerin ALEKSIO – Schnittmuster und Anleitung gibt’s hier!
7. Saisonale Projekte für doppelten Spaß
Nichts steigert die Vorfreude auf die kommende Jahreszeit, Ostern oder Weihnachten mehr als die passende Dekoration. Die Vögelchen-Deko zum Frühlingsstart ist auch von Kinderhand ruck zuck genäht, die Girlande mit Ostereiern aus Papier sowieso. Lockt auch Nähmuffel an die Maschine! Die Anleitung für die Vögelchen von NGV gibt es hier bei uns!
8. Minis für die Minis
Klar, die Nähmaschine ist beim Nähen der Star. Aber wie heißt es so schön? Gut gebügelt ist halb genäht! Das Lieblingsstück der Makerist-Mädels ist übrigens diese Miniatur-Variante. Abgesehen vom Bügeleisen ist auch eine (kleine, kinderfreundliche) Handarbeitsschere ein Muss.
9. Richtig einfädeln will gelernt sein
Einfädeln und die Arbeit mit der Handarbeitsschere gehören beim Nähen mit der Maschine dazu – und sind nicht sofort ein Kinderspiel! Am besten also, der kleine Kreativling bekommt die Schritte am Faden gleich mehrmals erklärt, um es dann unter Beobachtung selbst zu versuchen.
10. Für den Start: Klammern statt Nadeln
Ein guter Trick, wenn das Fixieren mit Stecknadeln immer wieder zu Pieksern führt: Weglassen und lieber zu Stoffklammern greifen! Sie sorgen für sicheren Halt und vermeiden zusätzlich Löcher im Stoff.