1. Die richtige Nähmaschine
Für einen gelungenen Start ins Näh-Leben brauchst du eine passende Nähmaschine. Hier geht es aber nicht darum, das teuerste Gerät im Laden zu kaufen, sondern eines, das zu dir passt. Am Anfang gilt: Je weniger Schnickschnack, desto einfacher die Handhabe. Verzichte beim Kauf also auf Maschinen, die zig Sonderfunktionen haben, dir den Einstieg aber nicht erleichtern. Wichtig ist es, die Maschine auszuprobieren – ob bei Freunden, in einem Nähcafé oder Laden. Hier kannst du noch mehr zum Thema Einsteiger-Nähmaschine lesen.
2. Die richtige Projektwahl
Bei der Projektwahl ist ein schnelles Erfolgserlebnis das A und O. Deshalb solltest einfache Projekte wählen wie einfache Taschen, Kissenhüllen mit Hotelverschluss oder Loops. Zu Beginn geht es vor allem darum, gerade Linien zu nähen und ein wenig zu versäubern. Du kannst dich auch schon an einfache Kosmetiktäschchen (mit Reißverschluss) oder Turnbeutel wagen. Im Magazinbereich Nähen findest du alle unsere Gratis-Anleitungen!
3. Der richtige Stoff
Bei der Stoffwahl lautet das Zauberwort Baumwolle! Dieser gewebte Stoff ist recht fest, verzieht sich nicht und hat eine gerade Struktur. So behältst du beim Nähen den Halt an der Nähmaschine. Anders würde es bei leichten Viskose- oder elastischen Jerseystoffen aussehen – die können dir schnell mal „davongleiten“ oder sogar reißen. Verzichte auf sie, so lange du noch nicht geübt bist an der Nähmaschine. In unserem Shop findest du eine wunderbare Auswahl an Stoffen für alle Näh-Levels!
4. Her mit dem Nähgarn!
Beim Kauf von deinem Nähgarn solltest du darauf achten, hochwertiges Garn zu kaufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es aus Polyester oder Baumwolle ist. Du musst die Fadenspannung an deiner Nähmaschine richtig einstellen – wenn dir dabei der (billige) Faden reißen sollte, verlierst du schnell den Spaß.
5. Gestochen scharf: das richtige Schneidewerkzeug
Eine Stoffschere ist nur zum Stoffschneiden da! Dieses Kredo solltest du immer im Kopf behalten. Wenn du andere Materialien wie beispielsweise Papier schneidest, machst du sie stumpf und irgendwann unbrauchbar. Egal, ob Rollschneider oder Stoffschere: Schneidewerkzeug sollte hochwertig sein! So hast du immer schöne, glatte Kanten, die du einfach verarbeiten kannst.
6. Richtig feststecken!
Ob Stecknadeln oder Stoffklammern – richtiges Feststecken ist unerlässlich und erleichtert dir das Nähen. Die Stofflagen verziehen sich nicht und du kannst auf lästiges Trennen verzichten. Stiffklammern bieten sich bei Stoffen an, deren Oberfläche nicht wieder „verheilt“ wie beispielsweise Wachstuch oder Satin.
7. Bügeln lohnt sich!
Gut gebügelt ist halb genäht – in diesem Spruch liegt viel Wahrheit! Wir empfehlen dir, ein gängiges Dampfbügeleisen neben deine Nähmaschine zu stellen. So ist es griffbereit und du kannst Nähte auseinander, Säume glatt oder beim Nähen zerknitterte Stoffe bügeln. Praktische Mini-Bügeleisen findest du in unserem Shop!
8. Immer schön testen!
Testen, testen, testen – das legen wir dir ans Herz! Bevor du anfängst, zu nähen, solltest du immer eine Probenaht auf einem kleinen Stück Stoff machen – auch, wenn du beispielsweise zwischen Geradstich und Zickzackstich wechselst. Wenn du Stoffe, Materialien und Stiche testest, ersparst du dir Ärger und vor allem Geld! Du kannst sogar Schnitte, bei denen du dir unsicher bist, an günstigen Probestoffen ausprobieren.
9. Sorgfalt
Wir wissen aus Erfahrung: Sorgfalt beim Nähen macht das Leben leichter! Das ist keine alte Binsenweisheit, sondern ein guter Tipp, den du dir zu Herzen nehmen solltest. Sorgfältig arbeiten heißt: sauber zuschneiden, ordentlich bügeln, Fadenenden abschneiden und ordentlich feststecken!
10. Zeit nehmen!
Gib dir und deinem Projekt Zeit! Aus Erfahrung wissen wir: Selten wird ein Nähprojekt an einem Abend fertig, wenn du noch Nähanfänger bist. Für den Erfolg beim Nähen musst du geduldig sein, viel üben und dir den ein oder anderen Fehler verzeihen!