Variante 1: Garnrolle liegt waagerecht
Hier befindet sich die Garnrolle unter einer Klappe. Er wird von einem sogenannten Feststeller „aufgehalten“. Bei dieser Beispielmaschine gibt es sogar zwei Garnrollenhalter – der zweite kann für das Spulen des Unterfadens genutzt werden oder wenn eine Zwillingsnadel benutzt wird.
Jetzt steckst du deine Garnrolle auf, machst sie mit dem Feststeller fest und fängst dann an, den Oberfaden einzufädeln. Du gehst in die Führung rein – hier gibt es zwei Führungen. Dann klemmst du den Faden ein wenig rein und gehst in die Fadenspannung rein. Bei dieser Nähmaschine ist das nicht so gut sichtbar.
Dann geht der Faden in den Fadenheber hoch. Der Fadenheber ist mit der Nadelstange verbunden. Wenn du also das Handrad betätigst, kommt der Faden hoch und muss dann in den Fadenheber. Der Faden läuft nun einmal links vorbei, hinten herum und rechts wieder runter, so dass der Oberfaden in dem kleinen Loch drin ist. Jetzt geht es wieder runter und in die Fadenführung. Die Fadenführung ist von Nähmaschine zu Nähmaschine anders.
Grundsätzlich wird der Oberfaden in die Nadel immer von vorne nach hinten eingefädelt. Dazu bringst du die Nadel mithilfe des Handrads in die höchste Stellung. Damit es einfacher geht, kannst du den Nähfuß unten lassen. Jetzt fädelst du den Oberfaden ein, ziehst ihn raus, machst den Fußhebel hoch und steckst ihn in das kleine Löchlein des Nähfußes ein.
Variante 2: Garnrollenhalter steht
Bei der modernen Nähmaschine befindet sich der Garnrollenhalter meist oben. Nimm dir die Garnrolle und stecke sie auf – hier brauchst du auch keinen Feststeller. Schaue nun, wo wo die Fadenführung entlanggeht – bei dieser Nähmaschine ist der Verlauf mit Bildern auf der Maschine gekennzeichnet.
Du führst den Faden von rechts nach links ein – in diesem Fall kannst du dabei den Nummern auf der Maschine folgen. Führe den Faden hin zur Fadenspannung und dann wieder hoch, wo sich der Fadenheber befindet. Mit dem Handrad holst du den Heber wieder in die höchste Stellung, legst den Faden einl und gehst wieder links herunter, bis zur letzten Fadenführung – kurz vor der Nadel.
Jetzt muss der Faden noch in die Nadel eingefädelt werden. Das tust du wieder von vorne nach hinten und achte darauf, dass der Faden gerade eingefädelt wird – sonst kann es später zu einem falschen Stichbild kommen. Zum Schluss fädelst du den Faden in den Nähfuß ein, so dass er genau in der Öffnung ist.